facts 'n friends













 
Jury-Text, Förderungspreis des Landes NRW für junge Künstler 1987:
Silvia Droste ist eine Jazzsängerin von hohen Graden. Zu ihrer aussergewöhnlichen musikalischen Begabung...verfügt sie über eine Reihe von Eigenschaften und Fähigkeiten, die...in der Summe ihre heutige Persönlichkeit ausmachen: da ist ihre glückliche Mischung von Temperament und Intelligenz, von warmherziger Ausstrahlung und durchaus realem Sinn für das Machbare. Ihr Studium der Anglistik befähigt sie, die Sprache des Jazz mit allen erforderlichen Nuancen zu handhaben; durch ihren musikalischen Werdegang von Schulchor und Schulband über die Mitwirkung in unterschiedlichen Gruppen bis zum eigenen Quartett hat sie...auf eher handwerkliche Weise einen untrüglichen Sinn für das musikalisch Richtige erworben...
 
     




Peter Herbolzheimer, zum 20jährigen Bühnenjubiläum 1994:
Silvia (lateinisch) = Waldkind
Droste (westfälisch) = mittelniederdeutsch drossete = mittelhochdeutsch truchsäße = Vorsitzer der Gefolgschaft und ihr Verpfleger.
Nomen est omen? … Vor mir liegt die Chronologie einer gewiss nicht alltäglichen Person, einer aussergewöhnlichen Musikerin und Sängerin, die zielstrebig und unbeirrbar an sich gearbeitet hat...um dort zu sein, wo sie ist, nämlich an der Spitze. Mit 34 das 20.Bühnenjubiläum zu begehen ist ja auch nicht gerade die Norm...
Viele Begegnungen mit grossen Jazzmusikern hatte sie – keiner, der von ihrem Talent und Können nicht beeindruckt und überzeugt wäre..
Silvia und der Pianist Jack van Poll, Kapstadt/SA, 1999
Silvia mit Henning Gailing, 2005









Drei Spielzeiten lang betreute sie die Jazzreihen im Konzerthaus Dortmund. Hier 2002 nach dem Eröffnungskonzert ihrer Reihe „Silvia Droste + Special Guests“, mit dem Metropole Orchestra und u.a. John Clayton, Kevin Mahogany. Silvia mit Joja Wendt und Peter Kraus nach gemeinsamen Konzerten in der Hamburger Musikhalle
Fast schon erwartungsgemäß läuft sie… swingend und scattend zu Hochform auf. Andererseits gehen ihre subtilen Balladen-Vorträge… unter die Haut und zu Herzen… Einfach großartig: Drostes unisono mit Matthias Nadolnys Tenorsax in „In a Mellotone“!
Ein Album der Superlative, mit dem Silvia Droste erneut ihre Spitzenposition unter den europäischen Jazz-Vokalistinnen beweist.
(Jazzpodium 10/2000)
 

 

 

     
  Exzellent stimmungsvoller Jazz mit einer stimmakrobatischen Nachwuchs-Sängerin.
Die Art wie Silvia Droste mit ihrer ungeheuer wandlungsfähigen und ausdrucksvollen Stimme die Stücke über die Rampe bringt, geht unter die Haut. Balladen, die einen Großteil der Aufnahmen ausmachen, kommen total relaxt und stilistisch sicher…
Überhaupt transportiert ihre intensive und dunkel-sinnliche Stimme an sich schon viel Atmosphäre. Doch die „zierliche Blonde“ ist nicht nur eine gekonnt swingende Vokalartistin…sie bläst auch Tenor und Altsaxophon ganz hervorragend.
Die Platte fasziniert durch die vielen Abstufungen, die der insgesamt immer gedämpften Stimmung der Stücke abgewonnen werden…

(Höchstwertung/Musik und Klangtechnik: 10)
Stereo 03/87

 
     
  Quand le jazz redresse les tuiles
…Et puis tout à coup Silvia Droste, jusqu’ici accroupie dans un coin, se redresse et prend le micro. Une nana comme ça, quand on la voit, on se dit qu’on voudrait bien recommencer sa vie. Sa voix dit tout. Par caresse et coups de griffe. Vocal je veux dire. Fait crisser les nerfs, effeuille. Ça va être le brame des cerfs, je le sens. Même le chien écoute au carreau. Réel. Ecoutez là dans « Mister B », là où il se passe davantage de choses en 32 mesures qu’en quatre-vingt-quinze minutes de musique, ou dans « Oldfashioned ». De l’inox.
Dans la petite maison du Borinage où le souvenir de l’industrie perdue n’en finit pas de mourir à tous les coins de rue, le jazz a redressé les tuiles. En lâchant ses oiseaux.

La Voix du Mardi, Maubeuge,
01 février 1994


 



 

…without doubt…a superb jazz singer, an original stylist, one of the undisputable queens of jazz….blessed with a beautiful voice…
well-equipped to bring out the full beauty of the songs…delicate interpreter of lyrics…one of the world’s top jazz vocalists.…
an excellent CD.

Joao da Penha, Brazilian Radio Journalist, review “Duke’s Sound of Love”, 2000